Dumm gelaufen, Einbruch bei den Rockern....

01.02.2016 14:19

Einbrecher suchen sich Lokal der Hells Angels aus

Hells Angels

Dumm gelaufen: Zwei Einbrecher hatten in Garching an der Alz (Landkreis Altötting; Oberbayern) nicht besonders viel Glück:  Als Zielobjekt suchten diese sich ausgerechnet ein Lokal aus, das von einem Mitglied der Hells Angels betrieben wird.

Der Vorfall war in der Nacht von Donnerstag, den 21. Januar 2016 auf Freitag.  Eine Mieterin einer Wohnung oberhalb des „Sun-Café“ in Garching an der Alz hörte zunächst verdächtige Geräusche. Da sie wusste, dass in dieses Lokal schon vor wenigen Monaten einmal eingebrochen wurde, verständigte die Dame zuerst die Polizei und dann sofort den Inhaber des Lokals – einen 39-jährigen Mann, der Mitglied im Rockerclub der Hells Angels ist.

Ihr Anruf erreichte den Inhaber um 01.15 Uhr morgens.  Der Inhaber schnappte sich mit dem Auto sofort zwei Freunde – einer davon ebenfalls bei den Hells Angels – um die Einbrecher zu verfolgen.

Wenige Meter vom Tatort entfernt, fand die Flucht der beiden Einbrecher ein schnelles Ende.

Als die drei Männer im Auto am Café ankamen, sahen sie einen Einbrecher gegenüber des Cafés an einem Bauzaun hängen. Dort versuchte dieser verzweifelt, darüber zu klettern. Der Inhaber schnappte sich den Einbrecher und setzte ihn auf den Hosenboden. Die beiden Freunde des Inhabers schnappten währenddessen den zweiten Einbrecher – welcher eine Sporttasche voller Münzen aus dem Einbruch dabei hatte –  und setzten ihn neben seinen Kollegen auf den Boden.

Anscheinend erkannten die beiden Einbrecher, dass ihre drei Gegenüber nicht gerade zierliche Gestalten waren und leisteten keine Gegenwehr mehr, bis wenige Minuten später die Polizei eintraf. Es waren ganze sechs Streifenwagen und ein Hundeführer im Einsatz (!), dabei waren alle Beamten ziemlich erstaunt, dass sie die beiden Einbrecher nur noch aufsammeln mussten, bevor sie zur Wache gebracht wurden.

Die beiden Einbrecher hatten im „Sun-Café“ drei Geldspielautomaten und zwei Dartautomaten aufgebrochen. Zudem hatte einer der beiden Täter eine Flasche Bier gestohlen, vermutlich als „Wegbier“, in Bayern auch „Feierabendhoibe“ genannt. Zum Austrinken kam er dann aber nicht mehr.

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Süd erklärte außerdem auf Anfrage, dass es sich bei den beiden Einbrechern vermutlich schon um länger gesuchte Serientäter handeln könnte, die seit August 2015 in zahlreichen Gaststätten in Ober- und Niederbayern eingebrochen waren.

Die beiden Männer werden sich in Kürze vor Gericht verantworten müssen.

Fundstelle:
Wochenblatt.de vom 26.01.2016

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